Die Freiwillige Feuerwehr Grönloh

- von Abschnittsleiter Rudolf Marbold -

Die Altgemeinde Grönloh feiert in diesen Tagen ihr 750jähriges Jubiläum. Auf ein 116jähriges Bestehen kann die in ihr gewachsene und fest mit ihr verbundene Freiwillige Feuerwehr zurückblicken. Sie ist die älteste der sieben Feuerwehren der Samtgemeinde Artland. Der Auftrag, in dieser Festschrift einen Bericht über sie zu verfassen, erfüllt mich mit Stolz und Dankbarkeit.


Mit Stolz, wenn ich sehe, zu welch' beachtlichem Stand sich diese Feuerwehr, die ich selbst 13 Jahre als Ortsbrandmeister geleitet habe, in zäher Kleinarbeit und mit unendlich viel Eigenleistung emporgearbeitet hat. Dank möchte ich heute all' denen sagen, die dazu beigetragen haben, daß es überhaupt noch eine Freiwillige Feuerwehr Grönloh gibt. Das war keineswegs selbstverständlich, denn von den zehn Wehren der ehemals zehn Gemeinden des Kirchspiels Badbergen existieren nur noch vier: Badbergen, Wehdel, Talge (heute zur Samtgemeinde Bersenbrück gehörig) und Grönloh. Sicher wird in diesen Tagen viel über die Gebietsreforrn diskutiert werden und man wird versuchen, hoffentlich objektiv, die Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Die älteren Kameraden werden sich daran erinnern, daß damals der Unkenruf laut wurde: "Die Gebietsreform ist das Ende der "kleinen" Feuerwehren." - Sie wurde es nicht! Nach einem Jahr harter, aber fairer Debatten um ihre weitere Existenz hatte die Feuerwehr einen beachtlichen Erfolg errungen: Es wurde nicht eine einzige Wehr aufgelöst! Die Folgezeit war gekennzeichnet von vertrauensvoller und erfolgreicher Zusammenarbeit mit dem neuen Feuerschutzträger, der Samtgemeinde Artland. Die in der Zeit vom Kriegsende bis 1972 erfolgte Auflösung von 6 Feuerwehren des Kirchspiels Badbergen hatte ihren Ursprung in der am 1.4.1936 erfolgten Gründung des "Feuerlöschverbandes Badbergen“, dem sich außer Talge und Groß-Mimmelage alle Gemeinden des Kirchspiels anschlossen. Der Zusammenschluß zum Feuerl.-Verb. erfolgte gem. §16, Abs. 2 des Gesetzes über das Feuerlöschwesen vom 15.12.1933 und stellte nur einen ersten Schritt auf dem Wege zur völligen Zentralisierung dar, den die Machthaber des Dritten Reiches damals auf allen Gebieten forcierten.


Da unter den Beteiligten, den "Leitern" (= Bürgermeistern) der 8 Gemeinden und ihren Wehrführern, keine Übereinstimmung erzielt werden konnte, wurde die Satzung der Feuerl.-Verb. durch den Landrat des Kreises Bersenbrück amtlich festgesetzt. Anstoß hatte man wahrscheinlich u.a. daran genommen, daß der jeweilige Leiter der Gemeinde Badbergen Verbandsvorsteher, der jeweilige Leiter der Gemeinde Grothe Stellvertreter war. Wohin der endgültige Kurs gehen sollte, ist für den, der zwischen den Zeilen zu lesen versteht, im §2 unmißverständlich ausgedrückt-. §2 a) Der Zweck des Verbandes ist die gemeinsame Anschaffung und Unterhaltung der zur Bekämpfung von Schadenfeuern notwendigen Löschgerätschaften, Ausrüstungsstücken der Feuerwehr und Alarmeinrichtungen. b) Die Löschwasserversorgung bleibt Aufgabe der beteiligten Gemeinden. Auch die Gerätehäuser, die bereits vorhandenen Geräte und Ausrüstungsstücke bleiben vorläufig Eigentum der Gemeinden. (Die Betonung liegt auf dem Wörtchen ,,vorläufig"!)


Die 1940 auf Weisung des Landrats erfolgte Zusammenfassung der 10 Kirchspielsfeuerwehren unter eine einheitliche Führung war eine kriegsbedingte Notwendigkeit. Das Kommando wurde dem Badberger Gemeindebrandmeister Gustav Niehaus übertragen, der diese schwierige Aufgabe hervorragend meisterte. Unverständlich ist es nach heutigem Empfinden, daß die 1936 durch den Landrat festgesetzte Satzung auch nach dem Kriege bis zur Auflösung des Feuerl.-Verb. am 1.7.1972 nahezu unverändert beibehalten wurde. Der Zentralisierung war damit weiterhin Tor und Tür geöffnet und sie wurde, noch unverständlicher, von einem Teil der Bürgermeister ganz bewußt gefördert.


Bezeichnenderweise stand der Badberger Bürgermeister August Hilgefort als Verbandsvorsteher diesen Bestrebungen eher ablehnend gegenüber. Aus verschiedenen Gesprächen, die ich damals mit ihm führte, ging das klar hervor. Ob die Feuerwehren im Hinblick auf die immer schneller fortschreitende technische Entwicklung alle zu erhalten gewesen wären, ist höchst zweifelhaft. Vor allem mangelte es an Geld, und in die Außenregionen floß so gut wie nichts. Vielleicht hatte die eine oder andere Feuerwehr den Dienst deswegen weitgehend eingestellt. Die Art jedoch, wie sich ein Teil der Gemeinden ihrer Feuerwehren, die im Kriege oft Übermenschliches geleistet hatten, "entledigte", war mehr als fragwürdig. Die Auflösung erfolgte in vielen Fällen in Alleingängen eigenmächtig handelnder Bürgermeister mit Unterstützung eines Teiles ihrer nicht gerade feuerwehrfreundlich eingestellten Ratsherren. Auflösung ohne Ratsbeschluß, Auflösung, ohne die Feuerwehr vorher zu konsultieren und nachher zu informieren und Auflösung mit einhergehender Ablieferung der Geräte und Ausrüstungsgegenstände bei der Feuerwehr Badbergen sind nur ein paar Beispiele dafür.


Auch der Versuch, eine Gemeinde aus "Gründen der kameradschaftlichen Verbundenheit der Feuerwehren" vom geplanten Austritt aus dem Feuerl.-Verb. abzuhalten, paßt sehr gut dazu.


Ich jedenfalls kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß man "Kameradschaft" sagte und "Unterordnung" meinte!


Vor diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, daß die Feuerwehr Grönloh als - außer Badbergen - einzige dem Feuerl.-Verb. noch angehörende Wehr die Gebietsreform als intakte Truppe erleben konnte. Das ist in erster Linie das Verdienst einer im Kern hervorragenden Mannschaft, die immer geschlossen hinter ihren Ortsbrandmeistern stand. Ihr gilt mein besonderer Dank.


Dank und Anerkennung gebührt aber auch dem Verbandsvorsteher August Hilgefort, der in seiner ruhigen, sachlichen Art vieles in die rechten Bahnen lenkte und dem langjährigen Grönloher Ortsbürgermeister Heinrich Middendorff, der stets viel Freude an der Eigeninitiative der Feuerwehrkameraden hatte und sie, häufig gegen den Widerstand verschiedener Ratsherren, seinen Möglichkeiten entsprechend unterstützte. Vor allem möchte ich aber die Verdienste eines Mannes erwähnen, der es verstand, in echt kameradschaftlichem Geist mit viel Einfühlungsvermögen, Umsicht und Weitblick so mancher harten Bestimmung die Spitze zu nehmen:. des Kassenverwalters Wilhelm Diekmann! Er war in all' den .Jahren, auch nach der Gebietseform als Leiter der Samtgemeindeaußenstelle, ein echter Freund der Feuerwehr Grönloh, der das Wort "Auflösung" haßte. Die Verleihung der Feuerwehrehrenmedaille auf dem Verbandstag 1982 in Wehdel war eine wohlverdiente Anerkennung seines unermüdlichen Einsatzes. Ihm gilt ebenso mein herzlicher Dank wie auch der Samtgemeinde Artland mit allen Institutionen, dem Rat, dem Ausschuß und der Verwaltung. Die Zusammenarbeit war stets die denkbar beste. Nach fast 16jähriger Tätigkeit als Gemeindeehrenbeamter komme ich zu dem Schluß, daß die Gebietsreform mit der einhergehenden Übernahme der Feuerschutzträgerschaft durch die Samtgemeinde und der damit verbundenen Auflösung der Feuerl.-Verb. für die Feuerwehr kein Nachteil, sondern ausschließlich ein Vorteil war. Ohne diese grundlegende Neuregelung wäre kein Beitrag über die Feuerwehr Grönloh in dieser Festschrift erschienen, weil es sie nicht mehr gegeben hätte! Ich möchte diese Vorbetrachtung nicht abschließen, ohne eine Reihe von Feuerwehrkameraden zu erwähnen, die "uns Grönlohern" vor allem in der ersten Zeit nach der Gebietsreform mit Rat und Tat zur Seite standen: Die Kameraden des neugebildeten Kreiskommandos mit Kreisbrandmeister Gerhard Greger und den Abschnittsleitern Erich Stiening und Helmut Niegengerd (späterer Kreisbrandmeister), den jetzigen Bezirksbrandmeister Hans-Georg Schulte, damals Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Bersenbrück, die Kameraden der FTZ und der Feuerwehr Bramsche, den Holdorfer Gemeindebrandmeister Hermann Niemann (Nachbarkreis Vechta!) und vor allem den unvergessenen Quakenbrücker Ortsbrandmeister Josef Bäker, der 1978 im Alter von nur 48 Jahren viel zu früh verstarb. Die Feuerwehr Grönloh ist ihnen in hohem Maße zu Dank verpflichtet wie auch dem jetzigen Kreisbrandmeister Friedmut Wurst und dem Abschnittsleiter Johannes Kuhr, die sich in der Folgezeit als echte Kameraden, Freunde und Fürsprecher erwiesen. Sie alle haben sehr viel für die Feuerwehr Grönloh getan, mehr als manche, deren eigentliche Aufgabe es gewesen wäre.


Die nun folgenden Seiten, die sich mit der Geschichte der Feuerwehr Grönloh befassen, sind im wesentlichen der "Festschrift zur Einweihung des Feuerwehrhauses und zur Fahrzeugübergabe verbunden mit der 111-Jahr-Feier" aus dem Jahre 1985 entnommen.


Im alten Gemeindeprotokollbuch, das den Verfassern der Festschrift damals freundlicherweise von Herrn Hans Netheler, Grönloh, zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt wurde, wird die Feuerwehr Grönloh 1874 erstmals erwähnt. Sie ist somit die nachweisbar älteste Feuerwehr der Samtgemeinde Artland. In der Festschrift heißt es wörtlich: "Am 11. Juli 1874 war die Grönloher Spritze zusammen mit 5 anderen beim Großbrand des Hofes Gast in Wulften eingesetzt. Das Hauptgebäude brannte ab, die Nebengebäude konnten gerettet werden. Dies ist, fast auf den Tag genau vor 111 Jahren, der erste urkundlich erwähnte Einsatz der Feuerwehr Grönloh." (Die Einweihungsfeier fand am 12. und 13. Juli 1985 statt.)


Aus den folgenden Protokollen ist zu entnehmen, daß es damals kaum gelang, irgendwelche Werte zu retten, sie berichten fast ausschließlich von Totalschäden. Bereits im Jahre 1910 befaßte man sich mit dem Gedanken, wohl der Großräumigkeit der Gemeinde und der weiten Entfernungen wegen eine zweite Spritze, einen "Zubringer", anzuschaffen. Nach vielen Verhandlungen mit verschiedenen Firmen wurde die Beschaffung eines solchen Zubringers von der Gemeindeversammlung am 24.5.1912 beschlossen. Man entschied sich für das Modell "Rendsburg" der Firma Louis Tidow, Hannover-Badenstedt. Preis mit 250 m Druckschläuchen: 2.000 Mark. Lieferung in drei Wochen gegen Barzahlung.


So schnell und einfach ging das damals! Daß diese Spritze aus dem Jahre 1912, zwischenzeitlich zweimal umgebaut und 1988 mit erheblicher finanzieller Unterstützung durch die Samtgemeinde Artland restauriert, noch voll funktionsfähig ist, spricht für die ausgezeichnete Qualitätsarbeit der Herstellerfirma, aber auch für die hervorragende Wartung und Pflege durch die Truppe. Sie ist der Stolz der Freiwilligen Feuerwehr Grönloh! Da es 1912 noch kein Feuerwehrhaus gab, wurde der neue Zubringer zunächst auf dem Hof Gräper untergestellt. Das wichtigste Protokoll (neben dem mit der Ersterwähnung vom 11. Juli 1874) ist das vom 29.12.1913. Wegen anstehender Bauarbeiten auf dem Hofe Gräper war eine weitere Unterstellung dort nicht mehr möglich. Es wurde damals schon beschlossen, ein neues Spritzenhaus für beide Spritzen zu bauen, ca. 150 m vom Standort des heutigen Hauses entfernt. Hofbesitzer Dettmer stellte einen Bauplatz von seiner Wiese, unmittelbar an der Chaussee, zur Verfügung. Der Bau mußte wegen des Kriegsausbruchs am 1.8.1914 unterbleiben. Es dürfte ein einmaliges Ereignis sein, daß fast 70 Jahre nach der ersten Beschlußfassung das Richtfest eines neuen Feuerwehrhauses an fast der gleichen Stelle stattfand, die damals für den Bau vorgesehen war. Da der Neubau nicht durchgeführt wurde, mußte der Zubringer weiterhin privat untergestellt werden. Brandmeister war zu jener Zeit Heinrich Eilers. Vorn Beginn des ersten Weltkrieges bis zum Ende des Jahres 1924 fehlen alle Unterlagen. Am 4. Januar 1925 erfolgte eine Umorganisation des Feuerwehrwesens in der Gemeinde Grönloh.


Der Zubringer fand Unterstellung auf dem Hof Wollermann (Rethorst), die Druckspritze blieb bis zur Verschrottung auf dem Hof Eilers.


Zum Oberbrandmeister wurde Heinrich Sähnke, Pächter des Hofes Wollermann, gewählt, zum Stellvertreter Hermann Eilers. Das nächste wichtige Datum ist der Beitritt der Gemeinde Grönloh zum Feuerlöschverband Badbergen am 1.4.1936, über den bereits eingangs ausführlich berichtet worden ist.


Im Jahre 1937 verzog Oberbrandmeister Heinrich Sähnke nach Gut Lage. Sein Nachfolger wurde August Hagenkamp. Im 2. Weltkrieg war die FF Grönloh, wie schon erwähnt, dem Kommando des Badberger Gemeindebrandmeisters Gustav Niehaus unterstellt, sie wurde auch an der Badberger Motorspritze ausgebildet. Dazu folgender Auszug aus den Aufzeichnungen von Gustav Niehaus: „Im Oktober 1940 wurde ich dann von dem damaligen Landrat Dr. Brauns in meiner Eigenschaft als Feuerwehrführer, wie es damals hieß, bestätigt. Mein erster Dienstauftrag war die zentrale Zusammenfassung der zehn Gemeindefeuerwehren des Kirchspiels Badbergen unter eine einheitliche Führung, die mir damit übertragen wurde. Dieser Auftrag erschien zunächst fast undurchführbar, weil dazu das Einverständnis aller Bürgermeister und Feuerwehren erforderlich war. Durch lange Verhandlungen und überzeugende Argumente hatte ich es dann geschafft, sodaß ich dem Landrat im Januar 1941 die Vollzugsmeldung überbringen konnte. Damit war die Zahl der mir unterstellten Feuerwehrmänner auf etwa 120 Mann angewachsen. Für diese 120 Mann hatte ich nun die Verantwortung übernommen, sie alle an unseren motorisierten Geräten auszubilden. Es kostete viel Arbeit, und zweimal in der Woche war unsere Feuerwehr abwechselnd bei den einzelnen Gemeindewehren tätig. Diese Ausbildung erstreckte sich etwa auf ein viertel Jahr. Hinzu kam noch die Schwierigkeit, daß die Schlauchkupplungen der einzelnen Wehren nicht zu unseren Kupplungen paßten. Für alle Wehren mußten Übergangsstücke angefertigt werden, um das Schlauchmaterial durcheinander gebrauchen zu können."


Außer dem am 20.3.1945 durch einen Flugzeugabsturz hervorgerufenen Brand des zum Hofe Middelkampf gehörigen Heuerhauses liegen über Einsätze während des Krieges keine Berichte vor. Wie auch anderenorts begann mit dem Inkrafttreten des Niedersächsischen Feuerschutzgesetzes vom 21.3.1949 auch in Grönloh der Neuaufbau der Feuerwehr. Diesen Männern der ersten Stunde - 5 von ihnen wurden anläßlich des 2. Tages der offenen Tür am 11.10.1975 mit dem Silbernen Ehrenzeichen für 25jährige aktive Mitgliedschaft ausgezeichnet - gebührt unser besonderer Dank.


Unter dem Ortsbrandmeister August Hagenkamp und seinem Nachfolger Johannes Hengst wurde der Zubringer im Jahre 1953 als einzige Spritze im Kirchspiel Badbergen von Hand- auf Zapfwellenbetrieb umgebaut und somit teilmotorisiert. Der Umbau wurde von den Firmen von Höne, Gehrde und Grevenkämper, Wulften, ausgeführt. Diese Spritze war bis 1972 die einzige maschinelle Ausrüstung der Freiw. Feuerwehr Grönloh. Als Unterstellraum diente damals ein Schuppen an der Korntrocknungsanlage von Johannes Hengst.


Die Baufälligkeit dieses Gebäudes und das Vorhaben von Johannes Hengst, sein Amt niederzulegen, bewog einen großen Teil der Mitglieder des Gemeinderates der Gemeinde Grönloh dazu - zum Teil wider besseren Wissens - die Feuerwehr aufzulösen. Diese Zeit währte nur kurz. Neuer Ortsbrandmeister wurde Rudolf Marbold, die Spritze auf der Diele des leerstehenden Heuerhauses Schone, Hof Brake, untergebracht, kurz darauf in der Scheune des Hofes selbst, da unersetzliche Teile, z. B. die Alarmglocke, entwendet worden waren.


Im Jahre 1969 verstarb Exbrandmeister August Hagenkamp - die Feuerwehr erwies ihm die letzte Ehre.


Zum Jahreswechsel 1969/70 wurden in Eigenarbeit ein Geräteschuppen auf dem Hof zum Unterstellraum und die Arbeiterwohnung zum Kameradschaftsraum umgebaut. Im Herbst 1969 war die Spritze von der Firma Meyer, Fladderlohhausen, auf Luftbereifung umgerüstet und neu lackiert worden. Die alten Sitze waren Werkzeug- und Zubehörkästen gewichen. So modernisiert, nahm sie an der letzten Unterkreisübung am 8.11. 1969 beider Schulenburg in Grothe teil. Durch die leihweise Überlassung der TS 4/5 der FTZ Bersenbrück im Mai 1972 wurde die Schlagkraft der Wehr erheblich erhöht. Es sei an dieser Stelle besonders erwähnt, daß die Unterstützung durch die FTZ in all den Jahren vorbildlich war.


Die schon erwähnten Verhandlungen um die weitere Existenz der sogenannten "kleinen Feuerwehren" waren im Falle "Grönloh" besonders schwierig, da die Wehr seit Mitte der 60er Jahre nicht mehr offiziell beim Kreis geführt wurde. Nach zähen Bemühungen gelang es aber, die Selbständigkeit der kleinen Wehren Bottorf-Borg, Grönloh und Wehdel zu erhalten. Sie ist in der Gemeindesatzung vom 15.11.73 fest verankert. Auf der ersten Arbeitstagung der Feuerwehren des Abschnitts Nord am 6.10.1973 in Vörden anläßlich des 50jährigen Jubiläums der dortigen Wehr wurde Grönloh erstmals wieder öffentlich erwähnt - ein wichtiges Datum! - Der Unterstellraum wurde bis Februar 1973 benutzt, danach stand bis zum Abbruch im Jahre 1975 die Schulgarage zur Verfügung. Im Kameradschaftsraum wurden bis Ende 1974 die Dienstabende abgehalten. Im Juni 1973 verstarb viel zu früh im Alter von 51 Jahren, Exbrandmeister Johannes Hengst. Mit der durch diesen Todesfall bedingten Betriebsaufgabe wurden Gebäude frei, und R. Marbold konnte die ehemalige LKW-Garage für die Feuerwehr erwerben. Seit der Vollmotorisierung im Dezember 1973 diente sie als Unterstellraum für das TSF-T, die Dienstabende wurden in der Gaststätte Schlottmann abgehalten. Die offizielle Übergabe des in Eigenarbeit zum Feuerwehrfahrzeug umgebauten VW- "Bully" fand am 22. 12. 1973 statt.


Die Freiw. Feuerwehr Bersenbrück stellte bis Ende 1974 leihweise eine TS 8/8 zur Verfügung, danach bis zur Neuanschaffung einer eigenen (im Jahre 1982) die Feuerwehr Quakenbrück. In Grönloh war man sich von vornherein darüber im klaren, daß die damaligen Unterbringungsverhältnisse keine Zukunftslösung sein konnten; es sollte aber nicht vergessen werden, daß in der Garage immerhin ein LF8 Platz hatte und daß aus ihr heraus viele Übungen und Einsätze gefahren worden sind, auch der Einsatz im August 1975 in Celle, der, wie einige weitere bemerkenswerte, im folgenden kurz aufgezeichnet werden soll: Die Feuerwehr Grönloh gehörte seit April 1975 mit einem Trupp der neuaufgestellten Katastrophenfeuerwehrbereitschaft VII des Landkreises Osnabrück an. Die Kameraden Rudolf Marbold, Gustav Osterloh und Manfred Hußmann nahmen am Katastropheneinsatz der Bereitschaft am 19. und 20. August in Celle teil. - Sie wurden im März 1977 mit der Gedenkmedaille ausgezeichnet. - Am 11. Februar 1976 war die Feuerwehr Grönloh zusammen mit allen anderen der Samtgemeinde Artland beim Brand der Styroporhalle der Fa. Delkeskamp in Nortrup eingesetzt (erhebliche Verkehrsgefährdung durch total vereiste Straßen!), am 8. Juli beim Moorbrand im Raum Grafeld-Hahnenmoor und am 24. und 25. August des gleichen Jahres bei einem Waldbrand kleineren Ausmaßes auf dem Hofe Marbold in Grönloh. Hierbei mußten Tanklöschfahrzeuge aus Badbergen, Quakenbrück, Nortrup und Gehrde vom mehrere Kilometer entfernten Löschwasserbrunnen an der Schule aus im Pendelverkehr eingesetzt werden, weil eine Entnahme aus offenen Gewässern wegen der abnormen Trockenheit unmöglich war. Mit dem in den nächsten Jahren erfolgten Anschluß an die Kreiswasserversorgung und der Installierung von inzwischen 16 Hydranten wurden die Löschwasserversorgungsverhältnisse in Grönloh (damals nur 3 Brunnen!) erheblich verbessert. Bevor sich die Chronik eingehend mit dem Neubau befaßt, in kurzen Stichworten die stetige Verbesserung der Ausrüstung u. Ausbildung: Ende 1975 Anschaffung der ersten Funkgeräte, Januar 1976 Kauf einer TS 4/5, 1979-1980 Vervollständigung der persönlichen Ausrüstung und Anschaffung eines Fahrzeugfunkgerätes (Fu G 8a). Der Ausbildungsstand der Wehr hat durch Teilnahme an Grund-, technischen und Schullehrgängen ein sehr gutes Niveau erreicht.


Kameraden der Feuerwehr Grönloh wirken seit Jahren aktiv an der Durchführung der Grundlehrgänge auf Samtgemeindeebene mit. Rudolf Marbold war von 1975 bis Ende 1987 Gemeindeausbildungsleiter, Manfred Hußmann Stellvertreter. Seit 1988 ist Manfred Hußmann Gemeindeausbildungsleiter.


Zu einem Kommandowechsel in der Feuerwehr kam es mit der am 20. Oktober 1980 erfolgten Wahl des bisherigen Ortsbrandmeisters Rudolf Marbold zum Gemeindebrandmeister der Samtgemeinde Artland. Auf der Mitgliederversammlung vom 2.3.1981 wurde Kamerad Manfred Hußmann einstimmig zum neuen Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Grönloh gewählt.


In der Chronik "Gedanken zur Gedenksteinlegung des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Grönloh" vom 16. Juni 1984, der die folgenden Zeilen im wesentlichen entnommen sind, heißt es in der Einleitung: "Das Fazit aus 110 Jahren lautet: "In Grönloh fanden sich immer zur rechten Zeit die rechten Menschen, die, beseelt vom Idealismus, den langsamen, aber stetigen Aufbau der Feuerwehr in die Hand nahmen und ihren Fortbestand garantierten." Mit der Bewältigung der schweren Aufgabe, sich selbst ein neues, schönes Feuerwehrheim zu schaffen, - nur durch über zweijährigen unermüdlichen Arbeitseinsatz ermöglicht - haben Ortsbrandmeister Manfred Hußmann und seine Kameraden die Richtigkeit dieses Satzes erneut unter Beweis gestellt. Dazu jetzt die Auszüge aus der erwähnten Chronik:


"Als der Neubau der Gerätehäuser Bottorf (Einweihung 24.4.1981) und Quakenbrück (Einweihung 22.8.1981) der Vollendung entgegenging, wurde das Projekt "Neubau in Grönloh" unter Leitung von Ortsbrandmeister Manfred Hußmann in Angriff genommen. Wider Erwarten schwierig sollte sich die Beschaffung eines Grundstückes erweisen. Es tauchten plötzlich Hindernisse auf, mit denen man im hiesigen ländlichen Bereich nicht gerechnet hatte. Zu Recht bestehende Hoffnungen seitens der Feuerwehr, die sich stets für alle Belange der Bevölkerung in jeder Notlage eingesetzt hatte, erwiesen sich als Trugschlüsse, und das geflügelte Wort "Undank ist der Welt Lohn" machte mehr als einmal die Runde. Einige bestehende Angebote mußten wegen damit verbundener unmöglicher Forderungen von der Feuerwehr abgelehnt werden, eine Verhandlung, deren Vorbereitung zunächst gut lief, wurde plötzlich gestoppt. Schließlich gelang es dann den Kameraden M. Hußmann und Gustav und Werner Osterloh am 20.2.1982, eine Grundstücksverhandlung mit Frau Helga Sähnke zum erfolgreichen Abschluß zu bringen. Ihr und ihrem Wort: "Weil es für die Feuerwehr ist"' gebührt heute unser besonderer Dank. Am 28.6.1982 erfolgte eine Grundstücksbesichtigung durch den Ausschuß für Wirtschaft, Verkehr und Feuerschutz der Samtgemeinde mit anschließender Sitzung in der Gaststätte Schlottmann unter Leitung des amtierenden Ausschußvorsitzenden, Herrn Alfred Hehler. In dieser Sitzung stimmte der Ausschuß dem Grundstückserwerb und dem Bauvorhaben zu. Besonders lobend zu erwähnen sind die Verdienste des damaligen Bürgermeisters Hermann Trimpe und des Grönloher Ratsmitgliedes F.-W. Aumann, die sich stets in vorbildlicher Weise für die Belange der Freiwilligen Feuerwehr Grönloh einsetzten, vor allem bei den oft schwierigen Verhandlungen im Samtgemeinderat.


Die Feuerwehr Grönloh hatte unter Führung ihres Ortsbrandmeisters einen großen Erfolg errungen, zugleich aber die Verpflichtung übernommen, den Löwenanteil der Arbeit selbst zu leisten.


Ende Dezember 1982 wurde mit Aushub- und Abschiebarbeiten begonnen, Abwinkelung und 1. Spatenstich erfolgten am 16.6.1983.


Im Sommer und Herbst wurde enorm viel geleistet, denn das selbstgesteckte Ziel hieß-. "Bis Jahresende unter Dach!"


Hier die wesentlichsten Daten:

2.7.1983 Spülung eines Brunnens für die Baustelle

16.7.1983 Erstellung der Grundmauer (84 Mannstunden)

19. u. 20.7.1983 Sockelmauerwerk (126 Mannstunden)

Am 12.8. u. 13.8.1983 leisteten 23 Mann insgesamt 112 Stunden zur Fertigstellung der Platte. Gesamtleistung bis dahin: 656 Mann-, 22 Bagger-, 66 Schlepper-, 6 Rüttler- und 2 x 51 Mischerstunden.


Am 20.8. wurde mit dem Innenmauerwerk begonnen, außerordentlich viel geschafft wurde am 24.9., als 15 Mann insgesamt 102 Stunden leisteten. Besonders lobende Erwähnung verdient der begeisterte Einsatz der Jugend, die hoffentlich demnächst in die Fußstapfen der Väter tritt.


Der Termin für das Richtfest rückte näher, und am 22.10. war der Großteil des Innenmauerwerks fertiggestellt. Das Richtfest fand statt am 29.10.1983.


Ihre Verbundenheit mit der Feuerwehr brachten Marie-Luise und Friedrich-Wilhelm Aumann dadurch zum Ausdruck, daß sie ihre Diele dazu zur Verfügung stellten.


Bis zum Jahresende wurde eifrig weitergearbeitet. Am 12.11.1983 waren Giebel- und Schornsteinarbeiten sowie die Dacheindeckung fertiggestellt. Auf der Jahreshauptversammlung 1983 konnte Ortsbrandmeister Manfred Hußmann die stolze Zahl von 1491 Mannstunden nennen. Das ehrgeizige Ziel war erreicht. Der Rohbau stand zum Jahresende in Rekordzeit - nur Eigenleistung, ohne berufstätige Handwerker.


Vom Februar bis Juni 1984 wurden u.a. zum Abschluß gebracht: der Rest des Innenmauerwerks, die Verlegung der elektrischen und der Wasserleitungen, das Verputzen der Innenwände, der Fenstereinbau und die Fertigstellung des Verblendmauerwerks. Am 16. Juni fand mit der Gedenksteinlegung die erste offizielle Veranstaltung mit Gästen im neuen Kameradschaftsraum statt.


An diesem Tage - ein Jahr nach dem ersten Spatenstich - dankt die Feuerwehr vor allem Herrn Friedrich-Wilhelm Aumann für die Stiftung des Gedenksteins, mit der er ihr viel Anerkennung zollte und erneut seine Verbundenheit mit der Truppe unter Beweis stellte. Den Kameraden im blauen Rock soll der Stein Ansporn zu weiterer Zusammenarbeit sein, kommende Generationen daran erinnern, was hier in Grönloh geleistet worden ist."


Auf ausrüstungsmäßigem Gebiet wurden durch die Übergabe einer neuen TS 8/8 auf der Jahreshauptversammlung 1982 und die Installierung der Funksirenensteuerung im Frühjahr 1984 erhebliche Fortschritte erzielt.


Am 14.12.1984 fand die erste Jahreshauptversammlung im fast fertiggestellten neuen Feuerwehrhaus statt. Ortsbrandmeister Manfred Hußmann konnte mit stolzen Zahlen aufwarten: Seine Feuerwehrkameraden leisteten beim Neubau in den Jahren 1983 und 1984 insgesamt 3920 Stunden und sparten damit Lohnkosten von nahezu 70.000 DM ein. Zuzüglich aller Stiftungen beläuft sich die Gesamteinsparungssumme auf ca. 90.000 DM. Diesen Idealismus bezeichneten die anwesenden Gäste - der Stellv. Badberger Bürgermeister S. Desing, der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr und Feuerwehr der Samtgemeinde Artland, J. Börger, Bezirksbrandmeister H. G. Schulte, Abschnittsleiter Fr. Wurst, Gemeindebrandmeister R. Marbold und die Vertreter der Nachbarfeuerwehren als "einmalig und beispielhaft" Die Ankündigung von Herrn Börger und Herrn Desing, daß die Anschaffung eines neuen Löschfahrzeuges (TSF) für die Grönloher Wehr im Jahre 1985 unstrittig sei, wurde von den Kameraden als verfrühtes Weihnachtsgeschenk gewertet und mit langanhaltendem Beifall quittiert. Rat und Verwaltung der Samtgemeinde dankte man für die Erfüllung dieses langgehegten Wunsches besonders herzlich. Lobend erwähnt wurde vor allem auch der unermüdliche Einsatz der Feuerwehrfrauen für "ihr" Feuerwehrhaus, dem sie manche Stunde opferten und ihm damit Wohnlichkeit und Gemütlichkeit verliehen.


Besonderer Dank gebührt dem damaligen Abschnittsleiter Friedmut Wurst. Er stiftete der Feuerwehr Grönloh eine gebrauchte, aber fast neuwertige Kücheneinrichtung.


Die Chronik der Feuerwehr in der Festschrift von 1985 endet mit dem Satz:

"Der heutige Tag mit der Feuerwehrhauseinweihung als Krönung 2,1/2jähriger Arbeitszeit, der Übernahme eines neuen, modernen Löschfahrzeuges und dem Rückblick auf eine 111jährige stolze Tradition wird in die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Grönloh nicht nur als unvergeßliches, einmaliges Ereignis eingehen, sondern immer Verpflichtung sein, den bislang verfolgten geradlinigen Kurs auch in Zukunft konsequent fortzusetzen."


Die Festtage am 12. und 13. Juli 1985 wurden bei Kaiserwetter ein voller Erfolg. Der außerordentlich gute Besuch aller Veranstaltungen war der schönste Dank für Mühe und Arbeit, die die Vorbereitung einer solchen Veranstaltung erfordert. Am hervorragenden Gelingen hatten alle Feuerwehrkameraden und die Feuerwehrfrauen ihren Anteil.


Die Gäste hoben in ihren Grußworten den beispielhaften Idealismus der Grönloher Kameraden hervor, ohne den es nicht möglich gewesen wäre, in über zwei Jahren harter Arbeit ein so schönes Feuerwehrhaus selbst zu erstellen.


Der im Schlußsatz der Festschrift angesprochene geradlinige Kurs wurde konsequent weiter fortgesetzt: Die noch ausstehenden Restarbeiten wie Vorplatzpflasterung, Zaunbau und Anpflanzungen wurden in der Folgezeit in Eigenleistung erledigt, ebenso das Anlegen des Grillplatzes. Der 1986 in Eigenarbeit erfolgte Umbau des Pkw-Anhängers zum Schlauchanhänger erhöhte die Schlagkraft der Wehr ganz wesentlich.


In diesem Jahr ist ein Erweiterungsbau vorgesehen, um die restaurierte alte Spritze und andere Gerätschaften ordnungsgemäß unterbringen zu können. Mittel dafür sind im Haushalt vorgesehen, die anfallenden Arbeiten werden von den Kameraden übernommen.


Durch die Beschaffung von 5 Funkmeldeempfängern in den Jahren 1986/87 und 2 Preßluftatmern im Jahre 1988, die Kreisschirrmeister Reinhard Welp mustergültig im TSF installierte, wurden auch auf ausrüstungsmäßigem Gebiet erhebliche Fortschritte erzielt.


An besonderen Einsätzen in den letzten Jahren sind der Anschlag auf die NATO-Pipeline am 10.5.1985, der Brand des Kottens Rantze im Wehdeler Feld am 29.11.1987, bei dem sich der Schlauchanhänger erstmals hervorragend bewährte, und die Hochwasserkatastrophe in Quakenbrück am 7.8.1989 zu erwähnen. In Quakenbrück wurden beide Tragkraftspritzen (TS 8/8 und TS 4/5) eingesetzt. Die Zusammenarbeit der Feuerwehren war in allen Fällen ausgezeichnet. - Gute Ausrüstung und gute Ausbildung, vor allem auf technischem Gebiet, sind zwei von einander untrennbare Begriffe! Nur der gut ausgebildete Feuerwehrmann kann das hochtechnisierte Gerät unserer Tage erfolgversprechend zum Einsatz bringen. Dieser Grundforderung wurde in Grönloh in den letzten Jahren in steigendem Maße Rechnung getragen. Eine Reihe jüngerer Kameraden absolvierte in Bersenbrück Atemschutzgeräteträger-, Maschinisten- und Sprechfunklehrgänge mit gutem Erfolg. Der vorletzte Grundlehrgang der Feuerwehren der Samtgemeinde Artland fand 1987 im Feuerwehrhaus Grönloh statt, der letzte, 1989, bereits unter Leitung von Manfred Hußmann, im Feuerwehrhaus Nortrup-. Er brachte das beste Ergebnis seit Durchführung der Grundlehrgänge auf Samtgemeindeebene. Doch nicht nur bei Einsätzen und bei der Ausbildung, sondern auch bei vielen Veranstaltungen, hat sich die Feuerwehr Grönloh einen sehr guten Ruf erworben: Seit Jahren übernimmt sie den Ordnungs- und Absicherungsdienst in Badbergen beim Hallenturnier und bei der Stutenschau und zusammen mit den Kameraden aus Badbergen und Wehdel beteiligt sie sich an der Ferienspaßaktion der Gemeinde Badbergen. Sowohl 1982 wie auch 1987 war sie auf der Artland-Schau mit der alten Spritze vertreten und 1985, anläßlich der 750-JahrFeier der Stadt Quakenbrück, wirkte sie bei der Zusammenstellung des Festzuges mit. Die Veranstaltung eines Seniorennachmittages mit Kaffeetafel und anschließender Filmvorführung im Feuerwehrhaus Grönloh am 17.06.1986 rundet das Bild ab. - Im Jahre 1988 gab es einige personelle Veränderungen in der Orts- und Gemeindefeuerwehrführung. Kamerad Gustav Osterloh, der 40 Jahre lang das Amt des stellv. Ortsbrandmeisters bekleidet hatte, wurde wegen Erreichens der Altersgrenze aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Seine Verdienste wurden mit der Verleihung des Deutschen Feuerwehr-Ehrenkreuzes in Silber gewürdigt. Zu seinem Nachfolger wurde Kamerad Gustav Schlottmann gewählt. Neuer Gemeindebrandmeister wurde nach meiner Wahl zum Abschnittsleiter Nord der Wehdeler Ortsbrandmeister Heinrich Kramm. - Die Feuerwehr Grönloh kann heute nach einer sehr wechselvollen Geschichte in eine gesicherte Zukunft blicken. In der Gemeinschaft der 7 Feuerwehren der Samtgemeinde nimmt sie einen festen Platz ein. Die 25 Aktiven und 2 Alterskameraden unter der bewährten Führung ihres Ortsbrandmeisters Manfred Hußmann sind Garanten dafür, daß die stolze Tradition der ältesten Feuerwehr der Samtgemeinde Artland fortgesetzt wird, getreu unserem Wahlspruch: "Gott zur Ehr', dem Nächsten zur Wehr!"