Räuber in Grönloh


Willi un - wi wüllt'n Herm döpen - wo ahnet up'n bütsten Timpen van de Grönloher Burskup, dichte an de Grönloher Grenze. Se hädden in de liästen Tid väle van Räuber hört und liäsen Willi hädde oak'n dick Bauk, dat wöar vull van Mord und Dotschlag. Wer dor nich Nerven hädde ass'n händigen Zinkdroaht, de konnt Gruseln woll kriegen. Willi kann Gespenster seihn, wenn de Sünne oak noch so kloar und wiärm scheent. Lesten Doages wuöm se buten ant oarbaden. Doar seegen se n'poar Schmiätte wläges achter sück in'n Hoalte Damp upstiegen. Se wuoren oak gliks oavertüget, dat dor Lüe quoatern und dat et dor wunnerlick hergünk. Du, Herm, dat iss'n Räuberbande! sä Willi, t'Hiätte fünk üm an tau packen un he muök'n Gesicht, äs wenn'se all upfiriäten hädden. De baden riädden ut, äs wenn är de Büxe brenn' de, un muöken de halwen Burskup upremorig. Mannslüe un Wiwer luöpen tauhope. In de Ile grepen de Kerls noch de Meßfiärken un no eiken Knüppels, wuor se süß de Bullen mit traktern'den. De eine schluöp sück'n schwoar Briäkisen up'e Schullern. De Längste un Gefährlikste up'n Oarde hoalde sinen Revolver ute Schoapkuomern: Inwohnerwehr was fiäddig. Up in de Schlacht! Wat wullen se de Räuberbande vertobacken! Kin heilen Knuoken sull'n se in'n Liewe boalen. De Fraulüe konnen dat in'n Huse nich mehr dür'n, se stellden sück middewiäges upp'n Esk un keken tau, of de Mannslüe dor oak mit fiäddig wiärden kuonnen. Mittlerwiele wuören de Kerls bi'n Hoalte ankoamen. De Anführer entsicherte sine Knallbüssen, de tweide hüolt de Fiärken, äs wenn hei up jede Tinnen einen upspießen wull. De öwrigen muöken in Gedanken de Räubers mit iäre Knüppels und Briäkisen tau Appelmaus. Einen füllt Hiätte in' de Büxen, nei blew vuörn Hoalte stoahn und muosse 't wiärseuken. Den heb' de Fraulüe noar am dullsten utlachet. De ännern hiädden sicher n'Orden verdeinet, denn se hiädden de Räubers oaffknappet äss'n Karnickels - wenn se de Oeaster man funnen hiädden. Oaber dat ganze Räubernest mit Inhalt bestünd blos ut'n oallen suoren Stuken, den velichte woll'n liederliken Bengel ansticket hiädde. Willi un Herrn wuörn am leiwesten in de Erd'n kruopen, so schämeden se sück. Dor hiädde goar nich viäle an fiählt, dat se wat mit'n Knüppeln kriägen hiädden. De Upregung un Anstrengung wuör'n biäten gruot för so'n dummen End vann Stuken, ein Mann mit'n Roaäxen wuörgenaug wiäsen. Se güngen ganz schliepstertsk noan Huse. Dat Lachen van de Fraulüe hiädden Ji huören muoßt!


Dormit is de Geschichte van den Grönloher Kriegszug tau Ende; dat schint mi, äs wenn man noch woll wat dorut learen kuann. Wenn Du wat vuör di häst, dann kiek erst tau, wat et is, und hang nich änner Lüe dinen Unsinn in'n Hals. Kleinigkaten muöt Kleinigkaten bliewen. Dann liäwet de Mensken ruhiger und seiht kine Gespenster äs Willi un Herrn. Oaber et giv in'n Artlande noch viäle Lüe: wenn de 'n Seßwiärkensflärken. luopen seiht, dann vertellt se gliks, se hiädden fett Swinn luopen seihn. (aus: Bersenbrücker Kreisblatt v. 23. Aug. 1921)